Zum Ausschneiden und Abheften in deinem Berufswahlpass.
liche Bildung, Kinder­ und Jugendmedien, Sonderpädagogik, Sozialpädagogik
sowie Weiter­ und Erwachsenenbildung zugeordnet und beinhalten jeweils
die spezifischen Theorien, Methoden und Anwendungsbezüge. So warten bei­
spielsweise Themen wie Alphabetisierung im Erwachsenenalter, Entwick­
lungspsychologie, Lehren und Lernen mit neuen Medien und psychologische
Grundlagen des Lehrens und Lernens auf dich. Zusätzlich gibt es ein freies er­
ziehungswissenschaftliches Modul, das Themen wie Musik, Sportwissenschaft
und mehr beinhaltet.
Im letzten Semester stehen dann das Forschungskolloquium oder ein erzie­
hungswissenschaftliches Praktikum und ein Bachelor­Projekt an.
Hast du dei­
nen B.A.­Abschluss geschafft, kannst du ins Berufsleben starten. Gefragt bist
du für außerschulische Bildungs­ und Erziehungsarbeit, berufliche und be­
triebliche Bildung, Weiterbildung und Erwachsenenbildung. Außerdem kannst
du natürlich noch etwas für deinen eigene Bildung tun, und ein Masterstu­
diengang anschließen.
Die Erziehungswissenschaft ist ein sehr gefragter Studiengang.
Daher aufge­
passt: Sowohl für die Haupt­ als auch für die Nebenstudienrichtung steht nur
eine begrenzte Anzahl von Studienplätzen zur Verfügung. Die Bewerbung für
das universitätsinterne Zulassungsverfahren ist von 1. Juni bis 15. Juli möglich.
(mü)
WiYou . Wirtschaft und Du . Ausgabe 1­2013
Foto: Torsten Silz/dapd
Titel
18
An der Uni Erfurt füllt man damit gleich einen kompletten Studiengang.
Aber
bitte nicht falsch verstehen: In den sechs Semestern des B.A.­Studiums geht
es nicht in erster Linie darum, die bockigen Kleinkinder vom Supermarktboden
zu kriegen. So beschäftigt man sich mit Fragestellungen, Erkenntnissen und
Arbeitsweisen rund um Erziehungsprozesse und Sozialisation. Du lernst For­
men und Verfahren der Einflussnahme auf Lern­ und Entwicklungsprozesse
von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen kennen und wirst befähigt,
Voraussetzungen und Folgen pädagogischer Maßnahmen und Prozesse zu be­
urteilen sowie diagnostische Instrumente zur Analyse und Gestaltung von
Beratungs­ und Fördermaßnahmen einzusetzen.
Dazu lernst du zunächst,
welche Erziehungs­ und Bildungstheorien es gibt,
wie und wo sie entstanden sind und wie sie sich weiterentwickelt haben; wie
das Bildungswesen aufgebaut ist und mit welchen Methoden man erziehungs­
wissenschaftlich forschen kann. Studentin Katrin erklärt: „In der Erziehungs­
wissenschaft kommen verschiedene Fächer zusammen, man muss, gerade
wenn es um Forschung geht, auch gut mit Mathe umgehen können und viel
logisches Denken mitbringen.“ Dazu sei inzwischen auch die Arbeit am Com­
puter und die elektronische Datenverarbeitung sehr wichtig, da die neuen
Medien eine immer größere Rolle, etwa auch in der Thematik: Lehren und
Lernen, spielen würden.
An der Uni Erfurt ist das Studiummodular aufgebaut und besteht aus Pflicht­
und Wahlpflichtveranstaltungen.
Diese werden den Handlungsfeldern Beruf­
Du stehst im Supermarkt vorm Süßwarenregal. Neben dir wirft sich ein schreiendes Kleinkind auf den Boden: „Mama, ich will Schokolade!“ Eine peinlich be­
rührte junge Frau hockt sich dazu, versucht es erst mit gut zureden, dann mit drohen und schiebt schließlich ihren Wagen einfach einen Gang weiter. Ist das
richtige Erziehung? Gar nicht so einfach zu beantworten. Erziehung scheint eine Wissenschaft zu sein.
Eine Frage der Erziehung?
Studium
Erziehungs­
wissenschaft
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